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Verbund für Ökologie und soziales Wirtschaften e.V.

Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen

Die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen fördert bürgerschaftliches Engagement für eine nachhaltige Entwicklung. Sie ist dem Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, dem Gedanken der Einen Welt und der Menschenwürde verpflichtet und trägt zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit seinen 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) bei.

Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen

Sechs Fragen an die Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW

Wie trägt Ihre Organisation zu einem sozialen und/oder ökologischen Wandel bei? Welches Handlungsfeld adressieren Sie durch Ihre Geschäftstätigkeit?

Die Stiftung unterstützt gemeinnützige Organisationen durch Projektberatung und -finanzierung. Schwerpunkt der Förderarbeit ist Informations- und Bildungsarbeit im Bereich nachhaltiger Entwicklung. 2019 förderte die Stiftung beispielsweise 113 neue Projekte mit einem Gesamtvolumen von 5,4 Millionen Euro. Die Themen der Förderprojekte sind sehr unterschiedlich: Sie reichen von Bildungskonzepten wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) oder „Globalem Lernen“ über Friedens- und Eine-Welt-Themen bis hin zu Themen wie Integration und Migration, nachhaltiger Konsum, Mobilität oder Natur erleben. Die Stiftung fördert aber auch Organisationsentwicklungsprojekte, denn es hat sich gezeigt, dass gerade kleinere Vereine, die ehrenamtlich arbeiten, hier einen großen Bedarf haben.

Welche sozialen und/oder ökologischen Maßnahmen setzen Sie in Ihrer Organisation um?

Neben den Förderprojekten bieten wir unseren Mitarbeiter:innen ein Jobticket an, damit sie möglichst umweltfreundlich zur Arbeit kommen können. Alternativ können sie aber auch ein Fahrradleasing-Modell wählen. Dienstreisen machen wir in der Regel mit dem Zug, wenn das nicht geht nutzen wir einen Carsharing-Anbieter. Zudem erhalten unsere Mitarbeitenden eine Altersversorgung und natürlich gibt es kostenlos fairen Bio-Kaffee. Außerdem hat die Stiftung ihre Vermögensanlage bei Finanzinstituten angelegt, die ökologische und soziale Zwecke beachten.

Was motiviert Sie zu Ihrem Handeln?

Als eine Stiftung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Umwelt- und Entwicklungsthemen fördert, fühlen wir uns selbstverständlich verpflichtet, bei solchen Themen Vorbild zu sein. Das betrifft uns als Stiftung, aber auch die gesamte Belegschaft. Bei den Kolleginnen und Kollegen ist auch die persönliche Motivation sehr hoch.

Welche politischen Rahmenbedingungen würden Sie gerne verändern?

Die Gesellschaft debattiert im Moment sehr intensiv darüber, wie eine sozial-ökologische Transformation gelingen kann. Ich würde mir wünschen, dass der Staat das nachhaltige Konsumieren erleichtert. Zum Beispiel das Fliegen teurer macht als das Bahnfahren, aber auch generell für eine klarere Orientierung und bessere Information sorgt, wie ich mich als Verbraucherin verhalten sollte. Dabei ist natürlich Aufklärungsarbeit sehr wichtig – nicht zuletzt, damit sich niemand abgehängt fühlt.

Welche Ihrer Projekte bzw. Angebote sind besonders sozial und/oder ökologisch wirksam und warum?

Im Frühjahr hat die Stiftung gemeinsam mit dem Umweltministerium NRW und Engagement Global das BNE-Festival NRW 2021 ausgerichtet, dabei ging es um den wichtigen Beitrag der Bildung für die nachhaltige Entwicklung. Das war für unser kleines Team eine große Leistung. Mich hat vor allem begeistert, dass bei diesem Festival viele Menschen zusammenkamen, wenn auch virtuell, und dass man sie für dieses Thema neu begeistern und motivieren konnte – gerade auch junge Menschen. Das war vor allem während der Pandemie sehr wichtig und ich freue mich, dass wir diesen Akzent setzen konnten.

Welche Unterstützung wünschen Sie sich von netz.NRW?

Neben gutem Service, dass er sich weiterhin für Themen des ökologischen Wirtschaftens einsetzt.