Die Urbanisten verbessern das städtische Zusammenleben der Menschen vor Ort und schaffen neue Perspektiven für urbane Lebensräume. Der gemeinnützige Verein ist Impulsgeber, Initiator und Beteiligungsplattform – ein vielfältiges Netzwerk für die aktive Mitgestaltung der eigenen Stadt. Im Zentrum unserer Arbeit steht der öffentliche Raum als Schnittstelle zwischen bestehenden Kulturformen, wachsenden Strukturen und den individuellen Vorstellungen der Menschen. In unserer Vision einer modernen Gesellschaft gestalten die Bewohnerinnen und Bewohner ihren Lebensraum eigenverantwortlich mit und schließen ihre individuellen Ressourcen zusammen: lokal, kreativ und lebendig.
Wir sind thematisch breit aufgestellt, arbeiten interdisziplinär und kollaborativ, entwickeln innovative Konzepte und realisieren koproduktive und partizipative Projekte und Angebote in unseren fünf Aktionsfeldern:
Im Rahmen eines Wochenenderlebnisses haben wir 2019 einen Teamvertrag für unsere Zusammenarbeit entwickelt:
Die kollaborative Zusammenarbeit im Verein macht Spaß. Ideen werden aus unterschiedlichen Perspektiven weiterentwickelt, wir kommen schnell ins Machen und freuen uns über Ergebnisse. Der Verein zieht tolle Leute an, mit denen wir gemeinsam herausfinden, wie die Stadt der Zukunft gestaltet werden könnte. Dabei wollen wir Häuser gestalten, Bildung revolutionieren und biologische Lebensmittel auf altindustriellen Standorten produzieren.
In unseren Reallaboren stellen wir immer wieder fest, wie schwierig es ist, Ideen und Projekte rechtssicher umzusetzen. Das Baurecht erschwert leider temporäre Nutzungen und Projekte, in denen die Nutzungen erst im Verlauf noch ausdifferenziert werden sollen. Die Entwicklung von Vorhaben, die ideelle und gewerbliche Aktivitäten miteinander verbinden (wie etwa gastronomische Angebote, die zum Erhalt eines gemeinwohlorientierten Ladenlokals dienen sollen), ist manchmal aus steuerlichen Gründen schwierig, obwohl von vielen Seiten „soziales Unternehmertum“ erwartet wird. Zudem wünschen wir uns mehr Förderungen ohne Eigenanteile. So dass man bei tollen Projekten draufzahlen muss und sich überlegt, ob man diese überhaupt machen sollte. Auch ist es bei Forschungsprojekten häufig so, dass öffentlich bereits grund-geförderte wissenschaftliche Institute pauschal 20% Overhead erhalten, wir dagegen 0%. Dadurch ist es schwierig, unsere Räume, Versicherungen und Materialien zu finanzieren.
Das Gemeinschaftsprojekt Westgarten ist eins unserer Lieblingsprojekte. Seit ein paar Jahren gibt es einen lebendigen urbanen Garten, der nach anfänglicher Unterstützung komplett in der Hand der Gärtner:innen liegt und selbständig betrieben wird und weiterwächst. Das ist toll zu sehen! Die jährliche Transformation unseres Aquaponikgewächshauses als kollaboratives Forschungslabor ist immer wieder spannend und die Umnutzung einer Kirche in Langendreer zum sogenannten LutherLab durch engagierte Menschen vor Ort zeigt uns regelmäßig, dass sich der Aufwand lohnt, Projekte zu initiieren und Menschen beim Selbermachen zu stärken. Ein tolles Beispiel ist der Podcast BunterBeton, den eine ehemalige Praktikantin und heute festes Teammitglied selbständig ins Leben gerufen hat. Hört mal rein!
Uns gefallen die Vergünstigungen in Beschaffungen und Mitgliedschaften und wir sind zufriedene Abnehmer:innen des Firmentickets, so dass viele unserer Mitarbeiter:innen und Ehrenamtlichen kein eigenes Auto besitzen müssen. Auch nutzen wir sehr gerne als gemeinnütziger Verein das Angebot einer professionellen Buchhaltung, die in der Vereinsarbeit (ideeller, Zweck- und Wirtschaftsbetrieb) unfassbar wertvoll ist. Ein dickes Dankeschön an Katja an dieser Stelle! 😊
Geschäftsstelle Westfalen
Huckarder Str. 10-12
44147 Dortmund
Geschäftsstelle Rheinland
Biegerstr. 22
51063 Köln